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Andacht vom 06.11.2010:

Der Vater wird euch dann alles geben, worum ihr ihn bittet, weil ihr es in meinem Namen tut und euch auf mich beruft. Bisher habt ihr nichts in meinem Namen erbeten. Bittet, und ihr werdet es bekommen, damit eure Freude vollkommen und ungetrübt ist. Johannes 16,23b.24 (Gute Nachricht Bibel)

Im Johannesevangelium findet sich fünf Mal die Formulierung Jesu, Gott in seinem Namen zu bitten. Vielfach haben sich Christen daher angewöhnt, am Ende eines Gebets zu sagen: "Im Namen Jesu, Amen". Doch meinte Jesus das mit seinen Aussagen?

Der Begriff "Name" steht in der Bibel für das Wesen der Person. Beten "im Namen Jesu" ist daher etwas anderes als die Benutzung einer Gebetsformel. Man kann den Namen Jesu für selbstsüchtige Anliegen und Ziele missbrauchen.

Wenn jemand etwas im Namen einer anderen Person tut, macht er das in dessen Vollmacht. Beten im Namen Jesu bedeutet daher vor allem, sich auf seine Vollmacht zu stützen. Viele Christen verlassen sich in ihren Gebeten nicht auf Jesus und seine

Gerechtigkeit, sondern auf ihre eigene Rechtschaffenheit, ihren Glauben, ihre Werke, ihren Eifer oder ihre Opfer. Sie erwähnen zwar den Namen Jesu am Ende ihres Gebets, aber beten eigentlich im Namen ihrer eigenen Person und Frömmigkeit.

Wohl dem Menschen, der weiß, dass es beim Beten nicht darauf ankommt, was er getan hat, sondern darauf, was Christus für uns getan hat und tut. Wenn ich das für mich angenommen habe und Jesus mein Erlöser und Herr geworden ist, befreit mich das von der Unsicherheit, ob ich Gott angenehm bin und ob er mich annehmen und meine Gebet erhören wird. Beten "im Namen Jesu" bedeutet, die Selbstbetrachtung aufzugeben, die uns entweder mit Selbstgerechtigkeit oder Selbstverachtung erfüllt, und allein Jesus, seinem für uns vollbrachten Opfertod und seiner vor Gott geltenden Gerechtigkeit zu vertrauen.

Ole Hallesby (1879-1961) schrieb: "Welche Befreiung für die ehrliche Seele, die ihre Weltlichkeit und Ungeistlichkeit erkennt, ihren Mangel an Liebe und Eifer, an Glauben und Mitgefühl. Welche Befreiung, wenn uns klar wird, dass wir uns nicht mühsam empor zu arbeiten brauchen zu der Geistlichkeit, die uns fehlt, dass wir unseren kleinen Glauben nicht angestrengt aufzupusten brauchen, um ihn ein wenig größer erscheinen zu lassen ... Wir sollen beim Beten überhaupt nicht solche geistliche Gymnastik treiben." (Vom Beten) Es gilt, einfach ehrlich vor Gott zu sein und sich allein auf Jesu Gerechtigkeit und Fürsprache zu verlassen!

Helmut Mayer

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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