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Andacht vom 23.11.2010:

Der Menschensohn ist gekommen, um Verlorene zu suchen und zu retten. Lukas 19,10 (Gute Nachricht Bibel)

Im Jahr 1982 bestieg Jaeyaena Beuraheng (geb. 1931) in Malaysia einen Bus, um zum Einkaufen im Süden Thailands zu fahren. Aus Versehen bestieg sie einen falschen Bus und landete 1900 Kilometer weiter nördlich in Thailand. Sie beherrschte die dortige Sprache nicht und niemand konnte sie verstehen. Und so schlug sie sich bettelnd durch - fünf Jahre lang. Ihre acht Kinder gaben die Suche mittlerweile auf und ließen ihre Mutter für tot erklären.

Nach fünf Jahren wurde sie in ein Obdachlosenasyl gebracht. Dort lebte sie weitere 20 Jahre. 2007 kamen drei Medizinstudenten in das Asyl. Sie waren die ersten, die ihre Sprache verstanden und denen sie ihre Geschichte erzählen konnte. Das Foto des Wiedersehens der mittlerweile 76-jährigen Frau mit ihrer Familie ging weltweit durch die Medien.

Jesus erzählte mehrere Gleichnisse vom Verlorenen. Das verlorene Schaf kam aus Unachtsamkeit von der Herde ab. Der Hirte suchte es und brachte es zurück (Lk 15,4). Einer Frau ging eine ihrer zehn Silbermünzen verloren (möglicherweise ihre Mitgift) und sie durchsuchte das ganze Haus, bis sie sie wiedergefunden hatte (V.8). Diese Münze ging ohne eigene Schuld verloren. Menschen bleiben im Leben oft auf der Strecke, manchmal durch eine unglückliche Verkettung von Umständen, aus Unachtsamkeit oder durch eine falsche Entscheidung, wie der jüngere Sohn in der dritten Geschichte Jesu über die Verlorenen und seine Suche nach ihnen (V. 11-20).

Die Erlebnisse von Frau Beuraheng verdeutlichen, dass es noch viel mehr Arten des Verlorenseins gibt. Sie ging einfach durch Missverständnisse, fehlende Sprachkenntnisse oder mangelnde Bildung 25 fahre lang für ihre Familie verloren.

Christus machte bei seiner Begegnung mit Zachäus deutlich, dass er auf der Suche nach den Verlorenen ist, um sie zu retten - ganz gleich, auf welche Art sie verloren gingen. Er sucht so lange, bis sie sich finden lassen. Er ist der beste Sucher und Finder, den es gibt.

Es mag sein, dass wir manchmal das Gefühl haben, nicht dorthin zu gehören, wo wir sind, oder eine diffuse Sehnsucht nach etwas spüren, das wir nicht genau beschreiben können. Das sind vielleicht Anzeichen dafür, dass wir irgendwie verloren sind. Doch wir können sicher sein: Jesus ist schon auf der Suche nach uns. Wenden wir uns ihm zu, damit er uns leichter findet! Er ist nur ein Gebet weit von uns entfernt.

Dennis Meier

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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