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Andacht vom 04.06.2011:

Dann wird euer Leben hell und makellos sein, und ihr werdet als Gottes vorbildliche Kinder mitten in dieser verdorbenen und dunklen Welt leuchten wie Sterne in der Nacht. Philipper 2,15 (Hoffnung für alle)

In unserer sonst friedlichen Nachbarschaft gab es vor einiger Zeit ein lautes Geschrei zwischen zwei Männern. Ich wollte erfahren, was los war, und wenn möglich vermitteln. Doch bevor ich die gegenüberliegende Straßenseite erreicht hatte, war wieder Ruhe eingekehrt.

Ich war aber gesehen worden. Später sagte eine Nachbarin zu meiner Frau: "Das habe ich mir gedacht, dass Ihr Mann da schlichten gehen will." Darüber haben wir uns natürlich gefreut; aber für uns war das selbstverständlich.

Als wir vor einem Jahrzehnt in das Reihenhaus einzogen, traten wir nicht nach dem Motto auf: "Hallo, wir sind Adventisten! Wir halten den biblischen Sabbat!" Letzteres haben manche bald selbst bemerkt. Doch wenn Nachbarin A über Nachbarin B tratschte, merkten sie, dass bei uns für das Gesagte "Endstation" war. Langsam entstand ein gutes nachbarliches Verhältnis. Als im gegenüber liegenden Haus eine 50-jährige Frau plötzlich starb und wir Anteilnahme zeigten, lehnten sich bald auch andere hilfesuchend bei uns an - sowohl auf dem Weg zum Grab als auch bei der Suche nach einer Antwort auf ihre Fragen über den Tod.

Als wir den Witwer, einen liebenswerten Moslem, eines Tages zu unserem Bibelkreis einluden, bedankte er sich und sagte: "Ich habe so viele Fragen." Als im Rahmen unserer Hausgottesdienste der Bläserchor der Gemeinde im Hof spielte, schleppten andere Nachbarn noch Stühle herbei für vorbeikommende Menschen. Alle dankten mit Applaus für die musikalische Verkündigung.

Im Andachtstext zeigt Paulus, dass wir Christen die Möglichkeit haben, in dieser dunklen Welt unter verirrten und verdorbenen Menschen "... wie die Sterne am nächtlichen Himmel" zu leuchten (Phil 2,15 GNB). Würden wir den Menschen gegenüber nur eine höfliche Fassade wahren, würden sie unsere Überzeugungen als lächerlich oder unbedeutend abtun. Wo wir aber versuchen, authentisch christlich zu leben, für die Bedürfnisse anderer offen zu sein und auf sie einzugehen, kommen manche im Laufe der Zeit mit Achtung und Vertrauen auf uns zu. So geben wir als Gläubige etwas von der Liebe und Barmherzigkeit weiter, die wir selbst von Gott empfangen haben.

Albrecht Höschele

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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