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Andacht vom 28.08.2011:

Als Jesus wie gewohnt zur Synagoge ging, war dort ein Mann mit einer verkrüppelten Hand. Markus 3,1 (Hoffnung für alle)

Jesus sah im Gottesdienst einen Mann, dessen Hand nutzlos an seiner Seite herabhing wie ein welkes Blatt. Mit dieser Hand konnte er sich nicht einmal an der Nase kratzen, wenn es juckte, und schon gar nicht Holz sägen oder Ziegel mauern. Er war für manche Tätigkeiten auf die Hilfe der anderen angewiesen. Einige ließen ihn das spüren, wenn sie ihm mit herablassendem Lächeln eine Last abnahmen oder etwas für ihn taten.

Jesus erkannte den inneren Schmerz, den dieser Mann auszustehen hatte. Er sagte: "Komm her zu mir!" (Mk 3,3 Hfa) Dem Mann brach der Schweiß aus. Wie er das hasste, wenn sie ihn alle so anstarren! Wie von weitem hörte er, dass Jesus etwas fragte: "Was darf man nach dem Gesetz am Sabbat tun?" (V. 4 GNB)

Die frommen Menschen seiner Zeit diskutierten endlos darüber, was man am heiligen Tag Gottes tun oder lassen sollte. Sie machten den Sabbat zu einem regelrechten "Du-darfst-nicht-Tag" und versäumten dabei das Wesentliche: die Freude, die Gott schenkt, wenn wir uns ihm öffnen und die Hand nach ihm ausstrecken.

Wenn wir zum Gottesdienst kommen, wollen wir vor allem Jesus begegnen. Wir möchten ihn hören und von ihm lernen. Dann achten wir nicht darauf, welches Kleid Frau Müller trägt. Es stört uns auch nicht, dass der alte Herr hinter uns während der Predigt einnickt. Uns geht es um Jesus.

Jesus ruft auch dir und mir in jedem Gottesdienst zu: "Komm her zu mir!" Er möchte unsere inneren Wunden heilen, die qualvollen Erinnerungen an Unrecht, das wir ertragen mussten. Er möchte unsere Verletzungen behandeln, die wir uns selbst zugefügt haben. Er möchte uns vergeben, wo wir an Gott und Mitmenschen schuldig wurden. Er will unser belastetes Gewissen erleichtern und unser Herz verändern. Und er will die Lähmungen beseitigen, die uns hindern, nach seinen Geboten zu leben und ihm zu dienen.

Jesus möchte außerdem unsere verzerrten Vorstellungen von Gott, von uns und anderen und vom Leben in seiner Nachfolge zurechtrücken. Wir sollen lernen, uns, die Menschen und die Welt mit seinen Augen zu sehen. All dies kann aber nur geschehen, wenn wir zu ihm kommen und die Hand nach ihm ausstrecken und dankbar nehmen, was er uns anbietet: Vergebung, Frieden, innere Heil(ig)ung, Mut, Kraft und vieles andere mehr.

Sylvia Renz

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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