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Andacht vom 05.12.2011:

Der Gott der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, als er noch in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte, und sprach zu ihm: "Geh aus deinem Land und von deiner Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich dir zeigen will." Da ging er aus dem Land der Chaldäer und wohnte in Haran. Apostelgeschichte 7,2b-4a

Zurzeit sind Fernsehserien beliebt, die deutsche Auswanderer zeigen, die in fremde Länder ziehen, um dort ihr Glück zu versuchen. Manche können sich eine schöne neue Existenz aufbauen, andere scheitern und kommen nach Deutschland zurück. Auch darüber wird dann im Fernsehen berichtet.

Von solch einer Auswanderung berichtet auch der Andachtstext. Sie geschah aber nicht aus Abenteuerlust. Gott hatte Abram (so hieß er bei seiner Berufung) gerufen, aus der blühenden Stadt Ur am Unterlauf des Euphrats mit ihrer hohen Kultur nach dem unscheinbaren Kanaan auszuwandern.

Abram sollte seine Heimat, das gewohnte Leben mit allen Annehmlichkeiten und seine Verwandten und vertrauten Nachbarn verlassen und in eine fremde Welt aufbrechen. Wahrscheinlich mag er lange erwogen und innerlich gerungen haben, wie er sich diesem Ruf Gottes gegenüber verhalten sollte. Leicht wird ihm und seiner Frau dieser Schritt kaum gefallen sein, aber er wurde dadurch erleichtert, dass sein Vater Terach und sein Neffe Lot mitkamen (1 Mo 11,31). Von den Beschwerden ihrer fast 2000 Kilometer langen Reise können wir uns heute kaum eine Vorstellung machen.

Dann aber folgte etwas Trauriges: Nach Kanaan waren sie aufgebrochen, doch sie kamen nur bis Haran, wo sie sich wohnlich niederließen. Haran lag etwa auf der Hälfte der gesamten Wegstrecke. Die Auswanderer waren also auf halbem Wege hängengeblieben. In der Zeit starb Abrams Vater (V. 32). Nun rief Gott ihn, weiterzuziehen (1 Mose 12,1-3). Abraham brach noch einmal auf und zog endlich dorthin, wohin ihn Gott gewiesen hatte (V. 4) und wo aus ihm ein großes Volk entstehen sollte.

Auch uns hat Gott gerufen, und zwar in das himmlische Kanaan. Vielleicht haben wir uns wie Abram auf den Weg gemacht und sind unterwegs müde geworden. Doch Gott ruft uns erneut, den ganzen Weg mit Christus zu gehen.

Der Herr schenke uns das Vertrauen und den Gehorsam Abrahams. Wir sollen uns als seine Glaubenskinder erweisen, damit auch wir einmal im himmlischen Kanaan ankommen.

Reinhold Paul

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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