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Andacht vom 10.12.2011:

Nimm dein Geld und geh! Ich will den anderen genauso viel zahlen wie dir. Schließlich darf ich doch wohl mit meinem Geld machen, was ich will! Oder ärgerst du dich, weil ich großzügig bin? Matthäus 20,14.15 (Hoffnung für alle)

So endet die Geschichte von den Arbeitern im Weinberg. Darin schilderte Jesus, dass mehrere Arbeiter zu unterschiedlichen Tageszeiten angestellt wurden, aber am Ende des Tages doch alle den gleichen Lohn erhielten. Dass es für die gleiche Arbeit nicht den gleichen Lohn gab, das stört nicht nur Gewerkschaftler. Das Problem löst sich, wenn wir erkennen, dass es gar nicht um Arbeit und Lohn geht, sondern um das Himmelreich (Mt 20,1) - um Gegebenheiten Gottes, nicht die des Arbeitsmarktes.

Ich las zu diesem Text eine Geschichte, die mir die Augen öffnete. Darin erzählte jemand von früher, als in seiner Familie noch Apfel eingeweckt werden mussten. Er und seine sieben Geschwister wurden an den großen Esszimmertisch gebeten und jeder musste Äpfel schälen - vom Fünfjährigen bis zum Siebzehnjährigen. Und am Ende, als die Arbeit getan war, bekam jedes der Kinder den gleichen Lohn. Die Eltern fuhren mit allen zu einer Eisdiele und spendierten jedem einen Riesenbecher Eis - auch dem Fünfjährigen, der die beiden Äpfel, die er an dem Tag geschält hatte, gleich gegessen hatte. Niemand beschwerte sich. Alle Kinder fanden das Vorgehen der Eltern fair und gerecht.

Ich habe hier zum ersten Mal begriffen, dass die Gerechtigkeit des Himmels nichts mit Tarif Vereinbarungen zu tun hat, umso mehr aber mit dem tatsächlichen Leben in einer Familie oder einem Sportteam. Wenn bei Wettkämpfen ein Staffelteam gewinnt, dann bekommt nicht der die Medaille, der am schnellsten war, sondern alle, die mitgemacht haben. In einem guten Team feiern der Trainer, die Athleten, Physiotherapeuten und alle Helfer, die nur im Hintergrund tätig waren, gleichermaßen den Erfolg.

Ich habe bei dieser Geschichte neu gelernt, was Jesus unter Gerechtigkeit versteht. Wir sind als Gemeinde Gottes wie eine Familie. Jeder packt mit an und am Ende des Tages haben wir unsere Arbeit getan. Gott sieht uns als Arbeiter für ihn und seine Sache an - ganz gleich, wann wir begonnen und wie viel wir geleistet haben -, als Team und große christliche Familie, in der jeder für jeden einsteht. Das ist schon hier ein Stück Himmelreich auf Erden.

Dennis Meier

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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