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Andacht vom 14.12.2011:

Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Johannes 17,3

Diese Worte aus dem hohepriesterlichen Gebet Jesu sind sehr bemerkenswert, weil bei Johannes ewiges Leben nicht darin bestand, die Menschen auf das Jenseits zu vertrösten. Er meinte damit ein Leben in Fülle. Er zitierte Jesus: "Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben zu geben, Leben im Überfluss." (Joh 10,10)

Um ein irdisches Leben in Fülle erfahren zu können und das endlose Leben auf der neuen Erde zu bekommen, müssen wir Gott und Jesus Christus erkennen und ihnen unser Leben anvertrauen. "Erkennen" hat im biblischen Sinn nicht nur mit Sehen, Wahrnehmen und Verstehen zu tun, sondern beschreibt häufig eine innige Beziehung (siehe 1 Mo 4,1: "Adam erkannte sein Weib Eva ..."). Johannes will uns also bewusst machen, dass es die Liebesbeziehung zu Jesus ist, die das "ewige" Leben ausmacht. Wer Gott erkennt und annimmt, taucht ein in die ewige Liebe Gottes.

Wie sich meine Liebesbeziehung zu Gott gestaltet, hängt auch von meiner Vater- und Muttererfahrung ab. Wenn ein Vater autoritär war, wird sich dieser Wesenszug unbewusst auch auf das Gottesbild übertragen. Menschen mit negativer Vatererfahrung haben oft ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber Gott. Wer bei der Mutter Geborgenheit und Wärme erfahren hat, kann auch bei Gott Heimat finden und Geliebtsein erfahren. Er darf sich Gott auch als Mutter vorstellen (Jes 66,13).

Bei mir stand Gott immer in Verbindung mit Bravsein. Im jugendlichen Alter, aber auch noch später, habe ich krampfhaft versucht, meine Fehler zu bekämpfen und meine Leidenschaften zu beherrschen. Alles nur, um Gott zu gefallen. Erst allmählich entwickelte sich das Bild eines Gottes, der mir Freiheit schenkt, der mich atmen lässt, der mich lebendig macht und mir ein Leben in Fülle gibt.

Sicher wird jeder seine eigene Geschichte über Gottesbilder erzählen können und sich dabei fragen, welche Auswirkungen seine Erfahrungen mit Gott auf sein Leben hatten. Ich habe erkannt, dass meine Gotteserfahrungen mein Leben bereichert und mir Selbstvertrauen geschenkt haben, mich von der Sucht nach Anerkennung befreit und meinen inneren Reifeprozess gefördert haben.

Auch heute haben wir die Gelegenheit, uns Gott durch Christus vor Augen zu führen und die Beziehung zu ihm zu intensivieren.

Erich Lischek

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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