Andacht vom 04.11.2004:
Verheißungen an Abraham
Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Hier ist nicht Jude noch Grieche ..., denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus. Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben. Galater 3,27.29
Es lohnt sich, im Alten Testament nachzulesen, wie viele Verheißungen Abraham von Gott erhielt. Und es ist begeisternd zu sehen, was dem Glaubensvater dabei alles mitgeteilt wurde.
Eine der größten Verheißungen war Gottes Versprechen, dass durch Abrahams Samen alle Völker der Erde gesegnet werden sollen. In Christus, der als Nachkomme Abrahams geboren wurde, hat sich das buchstäblich erfüllt. Doch Gott hat Abraham noch einiges mehr zugesagt, das selbst von unserer Warte aus noch in der Zukunft liegt. Denn die Verheißungen galten nicht nur Abraham, sondern allen Menschen, die an Jesus Christus glauben und ihn als ihren Erlöser ansehen. Mag unsere Welt noch so sehr im Argen liegen - der Herr wird eines Tages an seinen Kindern wahrmachen, was er verheißen hat.
Und was hat uns Jesus verheißen? Unmittelbar vor seinem Tod am Kreuz versprach er, dass er wiederkommen wird, um all die Seinen zu sich zu nehmen. Gerade diese Verheißung Jesu hat im Laufe der Jahrhunderte unzählige Menschen Zuversicht und Kraft gegeben - Kraft, die hilft, das Widerwärtige im Leben geduldig zu tragen. So wollen wir uns auch an diesem Tag durch Gottes Zusagen aufrichten lassen und Hoffnung schöpfen.
Leid, Ungerechtigkeit und Not in der Welt werden eines Tages ein Ende finden - und dann folgt eine Herrlichkeit, wie wir sie uns heute noch nicht vorstellen können.
Siegfried Tobler
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.
