Andacht vom 24.02.2005:
Mein Befreier
Aber er ist um unserer... Sünde willen zerschlagen. Jesaja 53,5
Zur Zeit großer Rassenunruhen in New York entdeckte ein Tourist vor dem Klubhaus der Schwarzen das Denkmal eines Weißen. Erstaunt fragte er einen jungen Farbigen, wer das sei. Der blieb vor der Statue stehen und erklärte feierlich: "Das ist Abraham Lincoln, mein Befreier!"
Was empfinden wir Christen für den, der uns aus der Sklaverei der Sünde und Sinnlosigkeit befreit hat: Jesus Christus? Dankbar für sein Opfer am Kreuz können wir sagen: "Jesus Christus, mein Befreier!"
Unzählige haben seit Golgatha Jesu Liebe erwidert und sind ihm in der Taufe nachgefolgt. Paulus erklärt im Brief an die Römer (6,3.4) die Bedeutung dieses Schrittes. "So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten ... auch wir in einem neuen Leben wandeln.
Dieses neue Leben haben wir jetzt schon! Und trotz mancher Anfechtung können wir gewiss sein, dass jeder, der sein Herz Christus schenkt, auch das ewige Leben erhält. Gottes Sohn bleibt uns als Anwalt zur Seite. Glauben wir das und sagen wir das unseren Mitmenschen - so freimütig, wie sich jener Farbige zu seinem Retter bekannte? Oder mangelt es uns an "Erlösungsgewissheit"?
Martin Luther erzählte einmal, wie der Teufel ihm im Traum zwei voll beschriebene Listen seiner Sünden überbrachte. "Sind das alle?" fragte Luther. Ja, es sind alle." Darauf Luther: "Hier sind Feder und rote Tinte; schreibe, denn du hast etwas Wichtiges vergessen, mit roten Buchstaben über die Liste: "Das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, macht uns rein von aller Sünde!" Da stieß Luzifer das Fass um, sodass ein breites rotes Band über die Sündenliste floss, und verschwand.
Albrecht Höschele
Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.