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Andacht vom 03.05.2006:

Blick in eine andere Welt

Nach sechs Tagen nahm Jesus mit sich Petrus und Jakobus und Johannes ... und führte sie allein auf einen hohen Berg. Und er wurde verklärt vor ihnen und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. Matthäus 17,1.2

Für die drei Jünger Jesu war dieses Ereignis etwas Einmaliges und Unerhörtes. Für wenige Augenblicke erlebten sie ihren Meister in der Herrlichkeit, die er vor seiner Menschwerdung beim Vater gehabt hatte. Wenn sie noch irgendeinen Zweifel an der himmlischen Herkunft Jesu gehabt hätten, hier wurde er für immer beseitigt. Jesus wusste, wie nötig seine Jünger diese Ermutigung hatten. Er hatte sie unmittelbar zuvor auf sein bevorstehendes Leiden und Sterben aufmerksam gemacht, und als die Drei dann vom Berg herabkamen, wartete auf sie eine schwere Auseinandersetzung mit dämonischen Mächten. Mitten in all diesen Kämpfen und Belastungen erlebten sie die Herrlichkeit und den Frieden der zukünftigen Welt. Verständlich, dass sie zu Jesus sagten: "Herr, hier ist gut sein!" (V. 4) Hier möchten wir bleiben. Aber das harte Leben an der Seite Jesu ging weiter. Vergessen konnten die Jünger das Erlebnis auf dem Berg allerdings nicht. Sie zehrten davon und schöpften Kraft aus dieser Erinnerung, weil sie wussten: Es gibt eine bessere Welt. Noch Jahrzehnte später erinnert sich Petrus an dieses Erlebnis, als er schrieb: "Wir sind nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt, als wir euch kundgetan haben die Kraft und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus; sondern wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen ...", als wir mit ihm waren auf dem heiligen Berge (2 Pt 1,16.18). Ähnlich wie die Früchte, die die Kundschafter aus Kanaan mitgebracht hatten, den Mut zum Bewältigen der letzten Wüstenstrecke stärken sollten, war es auch hier Gottes Absicht, die Durchhaltekraft seiner Jünger zu stärken.

Es gibt Situationen, in denen auch wir sagen möchten: "Hier ist gut sein!" - vielleicht bei einer großen Konferenz. Aber das Leben geht weiter und ruft uns an unsere Pflichten. Neue Kämpfe warten auf uns. Doch immer wieder dürfen wir uns frühere Erfahrungen ins Gedächtnis rufen. Die Erinnerung daran wird uns auch heute helfen, unsere Hoffnung auf die herrliche Zukunft zu richten, die Gott uns verheißen hat.

Wolfgang Hartlapp

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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