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Andacht vom 13.06.2006:

Zeit zum Wachsen lassen

Im Laufe der Zeit wächst die Saat ohne sein Zutun heran. Denn die Erde lässt die Frucht aufgehen und wachsen. Markus 4,27.28 (Hoffnung für alle)

"Ein Mann hatte seinen kleinen Acker gut vorbereitet, gepflügt und gesät. Er wunderte sich nur nach ein paar Wochen, dass die Saat so langsam aufging. Auf dem Feld des Nachbarn sah er schon kräftigen grünen Wuchs! Von Tag zu Tag wurde seine Ungeduld größer. Er konnte vor Sorge nicht mehr schlafen. Schließlich hatte er eine Idee. Er ging zu seinem Feld und begann, die zarten Halme etwas in die Höhe zu ziehen. Das war eine mühsame Arbeit, aber schließlich hatte er es geschafft. Unterwegs traf er den Nachbarn und erzählte ihm, dass er seinem Korn beim Wachsen geholfen habe. Neugierig geworden, ging der zu dem Feld und sah alles zerstört und verwelkt. Noch lange lachte man im Dorf über den Mann, der nicht warten konnte." (W. Hoffsümmer, Kurzgeschichten 1,7)

Jesus vergleicht das Reich Gottes mit einem Bauern, der den Samen auf sein Feld streut. Nachdem der Acker bestellt ist, geht der Mann nach Hause. Er schläft. Er steht wieder auf. So vergehen die Tage. Inzwischen sprießt die Saat, wächst und reift - schließlich wird geerntet (Mk 4,26-29). Der Bauer hat nur den Boden vorbereitet, gesät und geerntet. Mehr konnte er nicht tun. Es ist die Erde, die die Frucht aufgehen und wachsen lässt.

Was wollte Jesus mit dieser Bildrede sagen? Der Same ist das gute Wort Gottes. Fällt es auf fruchtbaren Boden, wächst wie von selbst eine gute Ernte heran. Das sollte uns bescheiden werden lassen. Während wir schlafen, tut Gott sein Werk, und wir können nur staunen und danken. Überall heißt es, geduldig zu sein und dem Wachsen des Guten Zeit zu lassen: in Ehe und Familie, in der Gemeinde oder im Zusammenleben mit schwierigen Menschen. Wer kennt nicht den Impuls: Hier müsste ein wenig nachgeholfen werden!? Doch solcher Eifer schadet nur. Das muss Christus uns immer wieder sagen. Die Ernte unseres Lebens und dieser Welt bricht bei Jesu Wiederkunft an. Manchmal ist es schwer, bis dahin zu warten. Dann könnte uns der Rat des Apostels Jakobus helfen: "Lasst euch nicht entmutigen, und wartet geduldig auf den Tag, an dem der Herr kommt. Muss nicht auch der Bauer mit viel Geduld Sonne und Regen abwarten, bis er im Herbst die Ernte einfahren kann? Auch ihr müsst geduldig sein und dürft nicht mutlos werden, denn der Herr kommt bald." (Jak 5,7.8 Hfa)

Kurt Selchow

Quelle: Andachtsbuch des Advent-Verlags Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung.

 

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