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Verfasser: Pierre Intering
Erschienen in:Top Life Aktuell 906

Er kam ... Er kommt wieder!

Was Weihnachten noch so bedeuten kann Wer denkt nicht gerne an einen lieben Besuch zurück? An alte Freunde, mit denen man endlich wieder einmal gemütlich zusammensitzen und über „Gott und die Welt“ plaudern und viel Freude zusammen erleben konnte? Das war doch wie ein kleines Fest, das man doch immer wieder mal erleben möchte.

© pmphoto-fotolia
Es dauert nicht lange, dann feiern wieder hunderte Millionen Menschen rund um den Globus ein Fest. Der Grund dafür ist nicht, weil jemand zu Besuch kommt, sondern man gedenkt eines Besuches, der schon 2000 Jahre her ist. Dieser muss recht bedeutend gewesen sein, sonst würde es wohl keinen Sinn machen, dass man ihn überall jedes Jahr immer wieder mit großem Aufwand feiert. Die halbe Welt taucht schon Wochen vor dem Fest in ein phantasievolles Lichtermeer. Auch sonst merkt man eine gewisse Feierstimmung überall, weil man wieder einmal etwas Sinnvolles mit einem großen Geschäft verbunden hat. Man soll ja schließlich auch materiell etwas davon haben. Wie ernst man da all die Lieder und die Glückwünsche nehmen kann, sei einmal dahingestellt.

Was wird da wirklich gefeiert?

Es stimmt, der Besuch Jesu, die Geburt des Mensch gewordenen Sohnes Gottes, war der Anlass, dass sich die Weihnachtstage zu einer besonderen Zeit entwickelt haben. Dass Jesus wohl eher im Frühjahr, aber sicher nicht im Dezember geboren wurde, soll weiter nicht stören. Wohl mit Absicht hatte sich die Römische Kirche auf diese Zeit geeinigt, weil man damit den vielen Anhängern der Sonnengottreligion den Übergang erleichtern oder ihnen eine lieb gewordene Tradition nicht gänzlich nehmen wollte. Schließlich galt der 25. Dezember als höchster Feiertag des heidnischen Kultes. Da aber kein Geburtsfest biblisch ge- oder verboten wurde und der heidnische Hintergrund jegliche Bedeutung verloren hat, ist es heute wohl unerheblich, ob, wann und wie man der Geburt Jesu gedenkt. Anders verhält es sich sicher mit einem ehemals heidnischen Feiertag, dem Sonntag. Er löste den biblischen Sabbat – das 4. Gebot (im Katechismus als 3. Gebot angeführt) nicht nur als Wochentag sondern auch in der Bedeutung ab – mit weitreichenden Folgen. Aber das ist ein anderes Thema.

Und der Sinn?

Zurück zur Geburt Jesu. Wenn wir schon aus diesem Anlass ein solch aufwändiges Fest feiern, wird es schon erlaubt sein zu hinterfragen, ob man den Sinn noch versteht oder gar überhaupt kennt? Davon wird uns in der Bibel eine Menge mitgeteilt. Da ist genug geistige und geistliche Nahrung für das ganze Jahr. Wie schmeckt uns das? Keine Ahnung? Das wäre schlecht, denn die Geburt Jesu hat nur dann einen Sinn, wenn das verstanden wird, was Jesus den Menschen in Wort und Tat weitergegeben hat.

Und noch etwas Wichtiges: Dieser Jesus versprach etwas, was alles Bisherige bei weitem übertrifft. Er möchte, er wird wiederkommen! Er hat es versprochen. Nein, nicht noch einmal als Baby und nicht noch einmal um zu zeigen, wie wir denken, reden und uns verhalten sollen, damit es nicht nur vor Gott, sondern auch für uns selbst und unseren Nächsten angenehm ist. Das alles können wir schließlich schon wissen. Dazu brauchen wir nur die Heilige Schrift, die Bibel, zur Hand zu nehmen und zu lesen, was Jesus damals die Menschen lehrte.

Er kommt wieder

Jesus kommt wieder um auch seine letzten Versprechen einzulösen. Dazu gehört, dass jegliches Unrecht, jegliche Krankheit und alle Katastrophen für immer vorbei sein werden. Wie in der Zeit, bevor der Mensch für die Sünde Tür und Tor öffnete wird es wieder "sehr gut" sein. Mit diesem Wort beurteilte Gott nämlich die Schöpfung (s.1.Mose Kap.1).

Manchmal denke ich mir, es wäre vernünftiger, die Menschheit würde gleichzeitig auch die bevorstehende Wiederkunft Jesu feiern. Damit würde es schwerer fallen, die Botschaft einfach auf Kinder zu beschränken – wie es nur zu oft geschieht. Man könnte zwar weiterhin Rollenspiele rund um die Geburt Jesu inszenieren, aber das wäre nur der erste Teil. Beim Gedenken an das zweite Kommen Jesu wären dann besonders die Erwachsenen gefordert. Jetzt könnten sie nachdenken, welche Rolle sie in der Geschichte spielen und welche Aufgabe ihnen zufällt. Da geht es um weit mehr als nur um eine fromme Unterhaltung. Man würde erinnert werden, dass Jesus sehr wohl etwas mit unserem Leben, heute und in Zukunft, zu tun hat. Schließlich geht es auch um die Vorbereitung auf eine neue Welt, die Gott schaffen wird. Welch eine große Adventhoffnung ist das doch! Aus diesem Grunde hat eine gar nicht so kleine christliche Gemeinschaft bzw. Kirche das Wort "Adventisten" in ihrem Namen.

Jesus kommt wieder, und gar nicht so wenig weist darauf hin, dass es schon recht bald sein könnte. Sollte das nicht ein Grund zur Freude sein? Und wenn es doch ein wenig länger dauert, haben wir genügend Aufgaben und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. In diesem Sinne wünscht Ihnen die Redaktion von Top Life Aktuell besinnliche Feiertage.

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