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Was sagt die Bibel über Geld und Besitz?

Über Besitz, Wohlstand und unsere Verantwortung

Es ist erstaunlich, wie oft in der Bibel von Besitz und Reichtum die Rede ist. Viele der Gleichnisse, die Jesus erzählte, handeln vom Geld und von Gütern. Sie dienen ja nicht nur zur Stillung der täglichen Bedürfnisse, sondern schaffen auch Raum für Vorlieben aller Art - nicht nur gute. Daher kann Besitz wie kaum etwas anderes den Charakter eines Menschen verändern.

Schon im Alten Testament werden Besitz und Reichtum mit dem Segen Gottes in Verbindung gebracht. Abraham und Hiob sind nur zwei dieser Personen, die zeigen, dass Gerechtigkeit und Glaube nicht im Widerspruch zu Besitz stehen müssen. Im Gegenteil. Vorausgesetzt, der Reichtum kam nicht auf ungerechte Weise und auf Kosten anderer zustande, kann er zum Segen für andere werden. In diesem Sinne gibt Paulus seinem Weggefährten Timotheus einen Rat: "Zum Schluss noch eins: Den Reichen musst du unbedingt einschärfen, dass sie sich nichts auf ihren irdischen Besitz einbilden oder ihre Hoffnung auf etwas so Unsicheres wie den Reichtum setzen. Sie sollen vielmehr auf Gott hoffen, der uns reich beschenkt mit allem, was wir brauchen. Sage ihnen, dass sie Gutes tun sollen und gern von ihrem Reichtum abgeben, um anderen zu helfen. So werden sie wirklich reich sein und sich ein gutes Fundament für die Zukunft schaffen, um das wahre und ewige Leben zu gewinnen." 1. Tim. 6, 17-19 (Hfa)

Weil oft mit zunehmendem Reichtum Neid, Geiz und Habgier vom Menschen Besitz ergreifen und Gott aus dem Leben verdrängt wird, warnt die Bibel immer wieder davor, nach Reichtum zu streben. Das Gleichnis Jesu vom reichen Kornbauer ist auch für unsere heutige Zeit bezeichnend: "Hütet euch vor der Habgier! Wenn jemand auch noch so viel Geld hat, das Leben kann er sich damit nicht kaufen. ... Ein reicher Gutsbesitzer ... überlegte: Wo soll ich bloß alles unterbringen? Meine Scheunen sind voll; da geht nichts mehr rein. Er beschloss: ,Ich werde die alten Scheunen abreißen und neue bauen, so groß, dass ich das ganze Getreide, ja alles, was ich habe, darin unterbringen kann. Dann will ich mich zur Ruhe setzen. Ich habe für lange Zeit ausgesorgt. Jetzt lasse ich es mir gut gehen. Ich will gut essen und trinken und mein Leben genießen!' Aber Gott sagte zu ihm: ,Du Narr! Noch in dieser Nacht wirst du sterben. Was bleibt dir dann von deinem Reichtum?' So wird es allen gehen, die auf der Erde Reichtümer sammeln, aber mit leeren Händen vor Gott stehen." Lukas 12, 15-21 (Hfa)Der reiche Mann verschwendete keinen Gedanken daran, mit seinem Überfluss anderen zu helfen. Sein "Konto" konnte nicht fett genug sein. Er dachte nur an seinen Genuss. Für Gott und seine Mitmenschen war in seinen Plänen kein Platz.

Es kommt nicht auf die Höhe des Kontostandes an, vielmehr auf die Grundausrichtung des Herzens. Die Bibel sagt von den Menschen, die in der Zeit leben, kurz bevor Jesus wiederkommt: "Dann werden die Menschen nur sich selbst und ihr Geld lieben ..." 2. Tim. 3,2 (Hfa) Wer Gott und seine Mitmenschen aus den Augen verliert, wird nur mehr sich selbst im Blick haben - in jedem Bereich seines Lebens, nicht nur im Umgang mit Geld. Glücklich wird man dabei nicht. Die biblischen Aussagen betreffs Geld und Besitz sind deutlich: Wenn man Gott und seine Mitmenschen nicht aus den Augen verliert ist Wohlstand ein Segen. Nur dann! Weil aber Geld und Besitz oftmals den Weg zu den wahren Werten des Lebens verstellen, warnt die Bibel vor dem Streben nach Reichtum. Eine Warnung, die auch uns gilt.

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